Nein, er isst keine Tomaten und hat auch keinen Po. Der Poetomat ist eine Maschine, ein Gedichteautomat. 

Mit dem Poetomaten wird die Bibliothek zu einem poetischen Ort. Kleine und grosse Kinder füttern die Kartonmaschine mit einem selbstbedruckten Chip, sie klingeln und kurbeln und im Maschinenbauch beginnt es emsig zu arbeiten: Das Kind nimmt einen langen Plastikschlauch, drückt den Trichter ans Ohr und lauscht. Es hört ein Gedicht. Ein langes oder kurzes oder lustiges oder wildes, und aus dem blinkenden Ausgabefach des Poetomaten kommt das gehörte Gedicht schwarz auf weiss zum Kind. Noch einmal und noch einmal! 

Die gesammelten Gedichte bindet das Kind zu einer Anthologie und nimmt sie mit nach Hause.